Unser Gästebuch
Das Gästebuch wird von uns
moderiert, d. h. die Einträge
erscheinen mit ein paar Stunden
Verzögerung.
An den Anlagen 19, 09405 Zschopau, Tel.: 03725 449760
Diese Seite wurde von der Homepage AG gestaltet.
Unser Webauftritt wird unterstützt durch Grips-Service.
2014-11-11
Startseite > Fächerverbindender Unterricht: Buchenwald
Diese Seite wurde von Aaron erstellt.
Es regnete an diesem Morgen, der Himmel weinte, als hätte er gewusst wo
unsere Reise heute hinführt.
7:30 Uhr stiegen wir in den Bus. Richtung: Weimar in Thüringen. Nach einer
dreistündigen Busfahrt erreichten wir Weimar. Am Atrium, einem großen
Einkaufszentrum, wurde angehalten und die weitere Vorgehensweise
besprochen. Zunächst hatten wir bis Punkt zwölf die Möglichkeit die Stadt zu
besuchen. Weimar hat einiges zu bieten. Als Goethe Schiller Stadt bekannt
beherbergt sie unzählige Museen, Denkmäler aber auch Einkaufszentren und
Kirchen. Beispiel gefällig? Das Goethe Schiller Denkmal vor dem dt.
Nationaltheater, oder das Gartenhaus von Goethe am Park an der Ilm, das
historische Rathaus, das Weimar Haus (Museum) und so weiter und so fort.
Sehr viel also, die Zeit langte bei weite nicht. Viele nutzten die Zeit auch um
sich in den Läden des Kaufhauses umzuschauen oder um das leibliche Wohl in
einem der vielen Restaurants und Imbissbuden zu sichern. Punkt zwölf trafen
wir uns erneut am Atrium. Aber wir waren ja nicht nur hier, um die Stadt zu
besuchen. Vor allem ging es uns um „das was da oben thront“. Die Rede ist
vom Buchenwald oberhalb der Stadt.
Vorher noch froh gelaunt und mit schönen Eindrücken von der Stadt beladen in
den Bus gestiegen, machten wir uns auf den Weg. Je weiter wir die
Ettersburger Straße hinauffuhren, desto mehr flachte die gute Stimmung ab. Sie
wurde zu einem eher mulmigen Gefühl. Auf den Blutweg abgebogen,
verschlimmerte sich dieses. Wir kamen nach 20 min Fahrt an. Auf dem
Parkplatz vor den ehemaligen Kasernen, heute der Jugendherberge, der
Information und dem Kino warteten wir auf unsere Vorstellung in selbigen. Ein
sehr bewegender Film, jedoch nicht wie vielleicht befürchtet zu grausam
dargestellt. Zeitzeugen berichteten etwa 30 Minuten. Das Wetter hatte sich
inzwischen gebessert und wir traten getrennt in 2 Gruppen unsere Führung
durch die Gedenkstätte an. Der Guide unserer Gruppe machte, fanden wir alle,
seine Arbeit sehr gut. Wir starteten auf dem Parkplatz wo wir angekommen
waren. Weiter ging es über den "Carachoweg", durch das Tor mit der berühmten
Inschrift und schließlich über den Appellplatz zu den Verbrennungsöfen und
dem Nachbau des Pferdestalls, einem Massenexecutionsgebäude für politische
Häftlinge. Bereichert um zahlreiche und interessante, neue Informationen
endete unsere Führung am Krematorium, welches eigentlich keines ist. Uns
blieb noch eine halbe Stunde, um uns 2 Ausstellungen in der Effektenkammer
und dem Hygienegebäude anzuschauen (insgesamt gibt es 4). Zu kurz, wie
viele Schüler auf der Rückfahrt den Lehrern mitteilten.
Ich denke einmal, dass solche Tage, wo sich intensiv mit der
Vergangenheit des eigenen Landes auseinandergesetzt wird,
sind für die Zukunft sehr wichtig. Nur Fehler, die man selbst
sieht, passieren nicht noch einmal.